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PRODUKTIVE FUNDAMENTE [HH0523]

Beitrag

Thorsten Stelter
Hannah Kast
Bente Rau

Unter dem Motto PRODUKTIVER FUNDAMENTE entsteht auf der Elbinsel Wilhelmsburg ein neues urbanes, ressourcenschonendes Stadtviertel Hamburgs.
Von der Wasserebene bis in die Stadtebene hinein werden vielfältige Räume mit abwechslungsreichen Funktionen und Atmosphären formuliert. Leitidee ist die Aktivierung zukunftsweisender Strukturen, die eine Vereinbarkeit von WOHNEN UND GEWERBE ermöglichen. Beide Nutzungen stehen für produktive Fundamente – für ein ausgewogenes und sozialgerechtes Stadtgefüge – jedoch mit unterschiedlicher Ausprägung. Das Gewerbe symbolisiert die produktive, flexible, offene und kundenahe ÖKONOMISCHE BASIS der Stadt. Das Wohnen steht für eine produktive, ideenreiche und kreative PLATTFORM DER INTEGRATION UND INDIVIDUALITÄT.
Eine Vielzahl spezifischer und zugleich nutzungsoffenen Räume verdichtet sich zu einem zukunftsfähigen Stadtquartier. DYNAMISCH STABILE STRUKTUREN ermöglichen unterschiedliche Programme in unmittelbarer Nähe zueinander und fördern deren Verflechtung. Die robuste Gebäudekonstruktion und -organisation bietet die Basis für ein hohes Maß an Offenheit. Als Trägerstruktur für einen flexiblen Inhalt gedacht, bieten die hochwertig ausgeführten Bauten freien Raum für Kreativität. Zugleich stellen sie für bedarfsgerechte Änderungen die technische Infrastruktur zur Verfügung und sind gleichzeitig anpassungsfähig für spätere Entwicklungen. Es entsteht ein Quartier, das sich verändern kann, von der Differenz lebt und durch die INTERAKTIONSDICHTE vielfältiger Nutzungen zu neuen urbanen Qualitäten führt.
Das Konzept der WANDELBARKEIT prägt zudem die Idee, verschiedene Häuser zu entwickeln, die als GEFÄSSE konzipiert immer wieder neue Nutzungs- und Ausstattungskombinationen aufnehmen können sowie unterschiedliche Organisationsformen der Mischung bieten. Mindestraumhöhen sorgen zusätzlich für eine zusammenschaltbare und nachnutzbare Struktur.
Mit dem PRODUKTIVEN PLUG IN wird die Chance gesehen, einen wirtschaftlichen und urbanen Impuls zu setzen. Nicht im Sinne eines klassischen Gewerbegebietes, sondern im Sinne eines visionären Innovationspools, offen, flexibel und nachhaltig genug, um unterschiedlichsten Raum- und Ausstattungsbedürfnissen zu genügen sowie Entfaltungsmöglichkeiten für etwaige Änderungen zu gewähren. Entsprechend ihrer jeweiligen Potentiale werden Raumkategorien für die zukünftige Nutzung und Vermarktung der Flächen gebildet. Die Raumkategorien reichen von stark spezialisierten WERKRÄUMEN mit präzise formulierten Anforderungsprofilen, über große SPIELRÄUME als Puffer zu DENKRÄUMEN für neuartige Lebenswelten. Mögliche Konfliktpotenziale der Nutzer werden durch SPIELRÄUME ALS PUFFERRÄUME minimiert. Diese reichen von kleinen, spezifischen, konstruktiven und technischen Lösungen über Produktionskapseln für lärmintensive Verfahren bis hin zu großen PUFFERRÄUMEN mit unterschiedlichen Nutzungen innerhalb der Gebäude und dem Quartier.
Die ÖKONOMISCHE WIE KULTURELLE ATTRAKTIVITÄT der vorliegenden Planung wird anhand einer ausgewogenen Durchmischung auf unterschiedlichen Ebenen verhandelt. Neben den Akteuren ist Gegenstand des Dialogs: das Quartier, der Freiraum und das Haus. Das räumliche Grundgerüst bildet eine robuste und qualitätssetzende Entwicklungsstruktur, um die unterschiedlichen Interessen der Akteure auch zielführend im Sinne stadträumlicher und urbaner Qualitäten gestalten zu können.
Durch eine BAUPLATZÜBERGREIFENDE ENTWICKLUNG und QUERFINANZIERUNG werden produktive Nutzungen über hochpreisige Nutzungsmodelle im Quartier gestützt. Zusätzliche BONUSKUBATUREN [z.B. über 22m] schaffen Anreize, um die Erträge anteilig für Gemeinwohlmaßnahmen [Infrastruktur, öffentlicher Raum] verwenden zu können. 01/12/2017



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